Netzliteraturwissenschaft: Was wissen wir? Wie wissen wir? Was wollen wir wissen? | Das Konferenzprogramm

Online-Konferenz im Rahmen der vDHd2021 | 6.-8. September 2021

Kurator: Prof. Dr. Thomas Ernst (Antwerpen/Amsterdam)

Konferenzziele: Die Konferenz dient einerseits der Systematisierung der Netzliteraturwissenschaft, der Verständigung über ihre Gegenstandsbereiche und Begriffe, bereits erreichte Erkenntnisse und methodologische Zugriffsmöglichkeiten sowie andererseits der Bestimmung von Desideraten und künftigen Arbeits- und Organisationsformen einer netzliteraturwissenschaftlichen Community.

Arbeitsformen der aktiven Teilnehmer*innen: Der zentrale Konferenzraum wird in Zoom gebaut: Im Hauptraum finden die Vorträge, Diskussionen und Chats statt; in den Breakout Rooms Gruppengespräche. Zwischen den Sektionen gibt es die Möglichkeit zur verabredeten Vernetzung im Anschluss an die jeweilige Sektion oder zum ungezwungenen Austausch auf Wonder. In einem moderierten Etherpad werden im Konferenzverlauf Erkenntnisse zu den zentralen Fragen „Netzliteraturwissenschaft: Was wissen wir? Wie wissen wir? Was wollen wir wissen?“ sowie zur möglichen Organisation der Community gesammelt.

Passive Teilnahme: Die Vorträge und Plenumsdiskussionen im Livestream und als Aufzeichnung auf Youtube verfügbar gemacht. Alle aktiv Teilnehmenden stimmen daher dieser Aufzeichnung zu.


Konferenzprogramm | Montag, 6.9.2021


09:45 | Öffnung des Online-Konferenzraumes

10:00-12:00 | Netzliteraturwissenschaft: Begründung, Geschichte und Gegenwart

Prof. Dr. Thomas Ernst (Antwerpen/Amsterdam): Wozu Netzliteraturwissenschaft? Begründung, Systematisierung, Einführung

Prof. Dr. Christiane Heibach (Regensburg) / Dr. Jörgen Schäfer (Siegen): Gespräch über Geschichte und Gegenwart der literaturwissenschaftlichen Beschäftigung mit Netzliteratur

Diskussion: Erwartungen an die Konferenz, die Gesprächs- und Arbeitsformen und die Ergebnisse


13:00-15:00 | Netz- und Digitale Literaturwissenschaft: Buchwissenschaftliche Perspektiven

Prof. Dr. Svenja Hagenhoff (Erlangen-Nürnberg): Es hängt alles am Kodex. Passt das noch?

Prof. Dr. Gerhard Lauer (Mainz): Macht das Netz die Netzliteratur? Zur Konstruktion des Phänomens der Netzliteratur

Diskussion: Systematiken: (Digitale) Literaturwissenschaft und Netzliteraturwissenschaft


16:00-18:00 | Netzliteratur analysieren (1): Theorien der intertextuellen, performativen und kommunikativen Vernetzung

Prof. Dr. Julia Nantke (Hamburg): Vernetzt – aber wie? Zur Analyse netzliterarischer Schreibweisen anhand verschiedener Intertextualitätskonzepte

Prof. Dr. Maren Conrad (Erlangen-Nürnberg): Performative Multimodalität – jugendkulturelle und ‑literarische Formate als Netzliteratur

Dr. des. Ann-Marie Riesner (Düsseldorf): „Reassembling the digital literary“: Mit der Akteur-Netzwerk-Theorie auf Netzliteratur blicken

Diskussion: Literarische Vernetzung analysieren – Theorien, Begriffe und Methoden


Konferenzprogramm | Dienstag, 7.9.2021


10:00-12:00 | Netzliteratur analysieren (2): Netzliterarische Medienformate und ihre qualitative, quantitative und linguistische Analyse

Dr. Elias Kreuzmair (Greifswald): Twitterliteraturwissenschaft. Soziale Netzwerke als Gegenstand quantitativer und qualitativer Analysen

Prof. Dr. Konstanze Marx (Greifswald): 280 Zeichen sind eine Welt. Poetische Tweets als internetlinguistischer Gegenstand

PD Dr. Lore Knapp (Bielefeld): Literarische Prosablogs als Roman

Diskussion: Medienformate der Netzliteratur und ihre qualitative und quantitative Analyse


13:00-15:00 | Online-Literaturkritik und literarische Kommunikationspraktiken in Sozialen Medien: Qualitative und quantitative Analysen

Dr. Guido Graf/Anna Moskvina, M.S. (Hildesheim)/Kristina Petzold, M.A. (Bielefeld): Online-Rezensionen als rezensive Handlungen: Ausgewählte Ergebnisse aus dem interdisziplinären Forschungsprojekt Rez@Kultur

Prof. Dr. Gunther Martens/Lore De Greve (Gent): „Bisschen Josef Winkler, bisschen Ted Liu, bisschen Asimov“: Ein sentimentanalytischer Vergleich zwischen der Jury- und Laienkritik zum Ingeborg-Bachmann-Preis

Prof. Dr. Berenike Herrmann (Bielefeld)/Dr. Thomas Messerli (Basel)/Dr. Simone Rebora (Bielefeld): Platformed literary reviewing. Computationelle Analysen von Wertungspraktiken auf Lovelybooks

Diskussion: Literaturkritik und literarische Kommunikationspraktiken in Sozialen Medien analysieren


16:00-17:00 | Netzliteraturwissenschaft: Pitches laufender Projekte

Dr. Pola Groß / Dr. Hanna Hamel (ZfL Berlin): Neue Nachbarschaften. Stil und Social Media in der Gegenwartsliteratur

Dr. Tobias Unterhuber (Innsbruck): Digitalisierung – Erzählen von einer Zäsur

Caterina Richter (Graz): Praxeologischer Zugang zu digitalen literarischen Artefakten unter besonderer Berücksichtigung (sozio-)politischer Interessen

Mag. Patricia Gentner (Wien): Literarisches Kapital 2.0

Johannes Spengler (HU Berlin): Literaturkritik als Content: Vernetzungsstrategien von Laienkritiker*innen

Dr. Maria Kraxenberger (Stuttgart): Wreading auf digitalen Literaturplattformen

Prof. Dr. Carolin Führer (Tübingen): Digitalität und Literaturdidaktik

Dr. Lucas Alt (Trier): Digitalisierung lesen lernen – Überlegungen zu einer Didaktik der Netzliteratur

Dr. Yuliya Fadeeva (Universität Duisburg-Essen): Autor:innen und Rechtssicherheit für Open Access – Projekt AuROA


17:00-18:00 | Netzliteraturwissenschaft: Reflexion und Strukturierung der Zwischenergebnisse

Diskussion: „Netzliteraturwissenschaft: Was wissen wir? Wie wissen wir?“

Diskussion: „Netzliteraturwissenschaft: Was wollen wir wissen? Wie wollen wir uns vernetzen?“


Konferenzprogramm | Mittwoch, 8.9.2021


10:00-12:00 | Archive, Didaktik und Wissenschaftskommunikation der Netzliteraturwissenschaft

Dr. Claus-Michael Schlesinger / Prof. Dr. Gabriel Viehhauser (Stuttgart) / Mona Ulrich (DLA Marbach): Netzliteratur archivieren: SDC4Lit – ein Science Data Center für born-digital Literatur

Dr. Gunhild Berg (Halle): Soziale (Literatur-)Netzwerke. Zu einer Didaktik der Netzliteraturwissenschaft

Prof. Dr. Andrea Geier (Trier): Warum #RelevanteLiteraturwissenschaft? Relevanzfragen und Wissenschaftskommunikation in der Digitalität

Diskussion: Archive, Didaktik und Wissenschaftskommunikation der Netzliteraturwissenschaft


13:00-15:00 | Abschlussdiskussion und Community Building

Zusammenfassung und Impulse (Plenum): „Netzliteraturwissenschaft: Was wissen wir? Wie wissen wir?“

Diskussion in Breakout Rooms

Verabredungen für die Netzliteraturwissenschaft-Community (Plenum): „Netzliteraturwissenschaft: Was wollen wir wissen? Wie wollen wir uns vernetzen?“


Kuration, Organisation, Beirat und geladene Diskutant*innen


Kurator

  • Prof. Dr. Thomas Ernst (Antwerpen/Amsterdam)


Organisationelle Mitarbeit

  • Mareike Schumacher (Darmstadt/vDHd2021)
  • Annelies Augustyns (Antwerpen)
  • Melanie Seltmann (Darmstadt/Potsdam/vDHd2021)


Beirat

  • Prof. Dr. Christiane Heibach (Regensburg)
  • Prof. Dr. Christof Schöch (Trier)
  • Prof. Dr. Peer Trilcke (Potsdam)
  • Prof. Dr. Simone Winko (Göttingen)


Geladene Diskutant*innen

  • Dr. Hannes Bajohr (Basel)
  • Dr. Constanze Baum (HU Berlin)
  • PD Dr. Kyung-Ho Cha (Bayreuth)
  • Dirk von Gehlen (München)
  • PD Dr. Vera Elisabeth Gerling (Düsseldorf)
  • PD Dr. Renate Giacomuzzi (Innsbruck)
  • Dr. Kevin Kempke (Stuttgart)
  • Dr. Sarah Maaß (Universität Duisburg-Essen)
  • Nishant K. Narayanan (Hyderabad)
  • Dr. habil Tanja Prokic (Dresden)
  • Simon Sahner, M.A. (Greifswald)
  • Prof. Dr. Eckhard Schumacher (Greifswald)
  • Elias Wildpanner (Gießen)


Weitere Informationen zur #NetzLW21-Konferenz: